Schulchronik

Auszug - Schulchronik VS St. Georgen im Pinzgau

1613 wurde die Schule in St. Georgen erstmals erwähnt, es existierte aber damals noch kein eigenes Schulgebäude.

Ab 1730 bis 1874 gab es nur eine Klasse, die im Mesnerhaus untergebracht war. Mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht stiegen die Schülerzahlen (ca. 100 Kinder) an, so wurden zwei Klassen geführt.

Immer mehr Schüler besuchten die Schule, so wurde im Jahr 1899 von der Gemeindevertretung der Bau einer Schule beschlossen.
1900 wurde das Gebäude eingeweiht. 158 Schulkinder besuchten im Jahr 1900/1901 den Unterricht.
Im Schulgebäude waren auch die Räumlichkeiten des Gemeindeamtes untergebracht.

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Ab 1903 wurde die Schule dreiklassig geführt (158 Kinder).

Im Schuljahr 1929/30 kam eine weitere Klasse dazu: 4 Klassen – 206 Schüler
Diese Klasse musste wegen Platzmangel wieder im Mesnerhaus eingerichtet werden.

Ab 1939 war St. Georgen keine selbständige Gemeinde mehr (Eingemeindung - Bruck an der Großglocknerstraße). Nun konnte die 4. Klasse in der einstigen Gemeindekanzlei im Schulhaus untergebracht werden.

Im Jahr 1944 wurden alle vier Klassen des Schulgebäudes für die Unterbringung eines Luftwaffenlazarettes beschlagnahmt. Die Kinder wurden deshalb im Mesnerhaus und beim Kirchenwirt unterrichtet.

Durch die Neuerrichtung der Volksschule Högmoos im Schuljahr 1964/65 ging der Schülerstand auf 103 Kinder zurück.

1970 wurde die Volksschuloberstufe aufgelassen und die zweizügige Hauptschule eingeführt.
Die betroffenen Kinder besuchten die Hauptschule in Bruck.

Am Schulgebäude wurden damals nur mehr die notwendigsten Reparaturen durchgeführt, da ein Neubau in Aussicht gestellt wurde. Es entsprach nicht mehr den modernen Erfordernissen. Die Klassenräume waren zu klein, keine Garderobe und kein Turnsaal waren vorhanden, jeder Raum wurde umständlich mit einem Einzel-Kohle-Ofen geheizt.
Von der Gemeinde wurde der Neubau einer Schule beschlossen.

Nach dem Beispiel in Scheffau/Tirol wurde in St. Georgen die erste "Wabenschule" (die Klassen sind sechseckig wie eine Bienenwabe) im Land Salzburg mit einer großen Pausenhalle errichtet.
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Mit Beginn des Schuljahres 1972/1973 konnten im neuen Schulhaus 85 Kinder (4 Klassen) unterrichtet werden.

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Im Sommer 1977 kam es zum Abbruch des baufälligen alten Schulgebäudes.

Es stellte sich heraus, dass das Schulhaus keine ausreichende Isolierung hatte und mit der bestehenden Elektroheizung in den Wintermonaten die notwendige Raumtemperatur in den Klassen nicht erreicht werden konnte. In den Sommerferien 2006 wurden die Heizanlage (Pellets) und die Fenster erneuert, ein Vollwärmeschutz wurde angebracht.
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Vom Schuljahr 2004/05 bis 2014/15 wurde die Schule dreiklassig geführt (40 - 56 Kinder).
Seit Beginn des Schuljahres 2015/16 ist unsere Schule zweiklassig (unter 40 Kinder).

Der Kindergarten in St. Georgen wurde 2018 an das Schulhaus angebaut. Aus diesem Grund musste der Eingangsbereich, die Direktion, das Lehrerzimmer und die Toiletten verlegt werden. Gleichzeitig wurden notwendige Sanierungsmaßnahmen aus sicherheitstechnischen Gründen im Schulgebäude durchgeführt.

2021/22 wurde der Turnsaal neu renoviert. Auch die Sanitäranlagen und die Garderoben im Turnsaalbereich wurden erneuert.


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Lehrer und gleichzeitig Mesner:

1622: Johann Müller – Hofmann
1673: Andrä Lackner
1721: Peter Schranz
1753: Rupert Schranz
1795: Peter Schranz (Sohn)
1821: Haas (Vorname unbekannt)
1822: Johann Georg Sladochslabek
1871: Anton Zehetner

Schulleiter:

1877: Stefan Ecker (provisorisch)
1878: Nikolaus Schneeberger
1899: Julius Reinel
1910: Otto Wegmayr
1931: Max Margreiter
1949: OSR Otto Margreiter
1985: OSR Johannes Margreiter
2013: OSR Cornelia Streitberger

Quellen: Effenberger, Max: Brucker Heimatbuch, Eigenverlag der Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße Archiv VS St. Georgen

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